Von der Idee zum fertigen Produkt: Bedarfsanalyse, Portfoliovision & Portfoliostrategie
Gemeinsam mit den König + Neurath-Kundinnen, -Kunden und -Fachhändlern erarbeiten wir die Anforderungen an das Portfolio unserer Produkte nach aktuellen Markt- und Nutzerkriterien. Dabei berücksichtigen wir jedes Detail. Eine klare Portfoliovision hilft König + Neurath dabei, vorauszudenken und alle Entwicklungsprojekte einem langfristigen Plan zuzuordnen. Er wird dann, unterstützt durch unsere klar definierte Portfoliostrategie und auf Basis wirtschaftlicher und nachhaltiger Kriterien, von uns umgesetzt.
Alles aus einer Hand
König + Neurath versammelt dank der hohen Fertigungstiefe alle wichtigen Prozesse zur Herstellung eines Produkts unter einem Dach:
Produktdesign, Produktkonzept, Produktkonstruktion, Serienfertigung und Qualitätskontrolle – alles findet am Produktionsstandort in Karben statt.
Unser Produktdesign ist entscheidend für ein Wirtschaften in Kreisläufen. Nur wenn Produkte unter „Cradle to Cradle“-Gesichtspunkten gedacht und konstruiert werden, ist eine Kreislaufführung von Materialien möglich. „Cradle to Cradle“ bedeutet wörtlich übersetzt „von der Wiege zur Wiege“ und hat das Ziel, dass Materialien, die für die Herstellung eines Produktes zum Einsatz kommen, in geschlossenen Materialkreisläufen zirkulieren. Ein nicht mehr benötigtes Produkt wird damit kein Abfall, sondern liefert die Rohstoffe für ein neues Produkt.
Um diese Grundidee in der Produktentwicklung mit aufzunehmen, hat König + Neurath unter dem Begriff „Design for Environment“ klare Vorgaben definiert.
Unsere Vorgaben zum "Design for Environment"
Die folgenden Kriterien werden bei der Entwicklung und Konstruktion der König + Neurath-Produkte berücksichtigt:
Bei der Gestaltung der Produkte:
- wird ein konsequenter modularer Aufbau (Baukastenprinzip) sichergestellt. Alle Produkte müssen während ihres Lebenszyklus umrüst-, umbau- und nachrüstbar sein.
- muss der Materialeinsatz so gering wie möglich gehalten und der Ressourcenverbrauch auf ein Minimum reduziert werden.
- ist das Produktdesign zeitlos und nicht an kurzfristigen Trends orientiert. Es ist von formaler, ästhetisch langer Lebensdauer und erhöht somit den Lebenszyklus der Produkte.
Unsere Materialauswahl berücksichtigt:
- den Einsatz nachwachsender Rohstoffe.
- den Einsatz stofflich recyclingfähiger und/oder biologisch abbaubarer Rohstoffe.
- den grundsätzlichen Einsatz von Rezyklaten bei nicht sichtbaren Kunststoffteilen. Bei sichtbaren Kunststoffteilen ist der Einsatz von Rezyklaten zu prüfen.
- den Einsatz wiederverwertbarer Materialien, dieser wird bevorzugt.
- den Einsatz verbreiteter, gängiger und gesundheitlich unbedenklicher Kunststoffe.
- den Einsatz langlebiger Materialien (Haltbarkeit).
- den Einsatz ausschließlich umweltfreundlicher und gesundheitsverträglicher Materialien.
- die Minimierung der von Produkten ausgehenden Emissionen (Schadstoffe, Ausdünstungen etc.).
- die Vermeidung von Werkstoffen, die sich nicht für ein stoffliches Recycling eignen.
- die Einschränkung der Materialvielfalt.
Die Komponenten sind für die Produktion und Montage so auszulegen, dass
- diese mit Standardwerkzeug auch vor Ort in angemessener Zeit montiert oder umgebaut werden können (Reparaturfreundlichkeit).
- ein möglichst hoher Anteil an Eigenfertigungskomponenten realisiert wird. Damit wird die Transport- und Verpackungseffizienz erhöht. Die Ökoeffizienz (Wirtschaftlichkeit des Verfahrens im Verhältnis zu den Auswirkungen auf die Umwelt) ist dabei immer zu bewerten.
- nicht lösbare Verklebungen nach Möglichkeit vermieden werden.
- ein sparsamer Umgang mit Energie, Wasser und Betriebsstoffen erreicht werden kann.
- Abfälle, die nicht weiterverwendet werden können, zu 100 % vermieden werden.
- alle Abfälle der Wieder- oder Weiterverwendung zugeführt werden müssen.
Für die Anlieferung und Wartung ist besonders darauf zu achten, dass die Produkte
- mit möglichst wenig Verpackungsmaterial auskommen; wiederverwendbare Verpackungen (Möbeldecken) werden bevorzugt.
- durch unseren eigenen Kundendienst, aber auch durch andere Fachkräfte gewartet und repariert werden können. Dazu werden Montage- und Demontageanleitungen erstellt und entsprechende interne Trainings angeboten.
Damit die Möbel wieder- und weiterverwendet werden können, müssen
- alle Komponenten mit standardwerkzeugen in einer angemessenen Zeit demontierbar sein und
- alle Kunststoffteile ab einem Gewicht von 20 Gramm gekennzeichnet werden (entsprechend DIN EN ISO 11469).
Wenn am Ende des Produktlebenszyklus nur noch das Recycling bleibt
- können wir unsere Möbel sortenrein in Stahl, Aluminium, Kunststoffe, Holzwerkstoffe, elektronische Wertstoffe und sonstige Stoffe trennen.
- unterstützen wir wir Kundinnen und Kunden durch ein Rücknahmekonzept dabei, die Produkte einer längeren Nutzung zuzuführen, Reparaturen zu unterstützen bzw. Materialien in die Stoffkreisläufe zurückzuführen.
- werden nicht wiederverwertbare Abfälle zu 100 % vermieden.
Bei allen oben genannten Punkten ist stets die Wirtschaftlichkeit, die Marktverfügbarkeit sowie die technische und statische Eignung zu überprüfen. Im Einzelfall können Abweichungen von den Design for Environment-Schwerpunkten sinnvoll sein.
Kontaktieren Sie uns gerne direkt:
König + Neurath AG
+49(0)6039-483-0
Schreiben Sie uns
Industriestraße 1-3
61184 Karben