Unser Energiemanagement
Wir überwachen unseren Energieverbrauch am Standort Karben kontinuierlich mit einer entsprechenden Software. Das ermöglicht uns eine Zuordnung des Energieverbrauchs zu den jeweiligen Energieverbrauchern. Nur mit einer genauen Analyse der Verbrauchsdaten können wir Einsparpotenziale erkennen und die wirksame Umsetzung von Maßnahmen überprüfen.
Unser Energiemanagementsystem ist nach der internationalen Norm DIN EN ISO 50001 zertifiziert und wird jährlich einer externen Überprüfung unterzogen. Damit stellen wir eine kontinuierliche Verbesserung sicher.
Die folgende Grafik gibt einen Überblick über den Verlauf des Energieverbrauchs vom Jahr 2015 bis 2021.
Die Hauptenergieträger im Jahr 2021 waren elektrischer Strom (32 %), Holz (27 %) sowie Treibstoffe (26 %) für den firmeneigenen Lkw- und Pkw-Fuhrpark. Das Holz stammte aus Reststoffen aus der Produktion und stellte eine CO₂-neutrale Energiequelle dar. Der elektrische Strom und die Treibstoffe waren somit unsere wesentlichen Verursacher von CO₂-Emissionen.
Der Verbrauch aller Energieträger – mit Ausnahme von Holz – ist im Jahr 2020 um insgesamt 15,1 % gesunken (2019: 41.504 MWh, 2020: 35.232 MWh). Diese Ersparnis resultiert nicht nur, wie in den vergangenen Jahren, aus Investitionen in eine effizientere Technik. Der Hauptgrund für die Reduzierung ist die pandemiebedingte geringere Auslastung der Produktion.
Unser Holz wird für die Beheizung aller Räumlichkeiten und der Produktionshallen eingesetzt. Der Holzverbrauch ist wesentlich von der Witterung abhängig.
Der Gesamtenergieverbrauch lag im Jahr 2021 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr 2020 (2021: 35.221 MWh, –0,3 %). Im Jahr 2021 setzte sich die pandemiebedingt verringerte Auslastung der Produktion fort, gleichzeitig tätigten wir jedoch weitere Investitionen in Prozessoptimierungsmaßnahmen und in eine effizientere Technik.
Der im Jahr 2021 verglichen mit dem Vorjahr höhere Verbrauch von Erdgas und Heizöl kompensiert den verringerten Verbrauch von Holz zur Wärmeerzeugung. Grund hierfür sind umfangreiche Reparaturarbeiten an der Holzfeuerungsanlage, sodass diese nicht dauerhaft genutzt werden konnte.
Stromerzeugung durch Photovoltaikanlage
König + Neurath betreibt eine eigene Photovoltaikanlage. Der damit produzierte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der jährlichen Stromerzeugungsmenge. Diese hängt im wesentlichen von der Sonnenscheindauer ab. Die signifikant niedrige Stromerzeugungsmenge im Jahr 2017 ist auf eine Anlagenstörung zurückzuführen.
CO₂-Emissionen durch Energieverbrauch
Die aus dem Energieverbrauch resultierenden CO₂-Emissionen werden mit den jeweiligen Emissionsfaktoren berechnet. Die nachfolgende Grafik gibt Aufschluss über die CO₂-Emissionen der unterschiedlichen Energieträger.
Aufgrund einer rückwirkenden Änderung des CO₂-Emissionsfaktors für den eingekauften Strom im Jahr 2019 ergibt sich eine Abweichung zum letzten Bericht.
Der geringere Gesamtenergieverbrauch im Jahr 2020 spiegelt sich auch in deutlich reduzierten CO₂-Emissionen wider. So sanken die CO₂-Emissionen gegenüber 2019 (7.719 t CO₂) um –19,9 % auf 6.180 t CO₂.
Im Jahr 2021 blieben die CO₂-Emissionen auf einem ähnlichen Niveau (+ 2,7 %, 6.348 t CO₂). Der Grund für die leichte Steigerung ist ein höherer Verbrauch von Erdgas und Heizöl aufgrund umfassender Reparaturarbeiten an unserer Holzfeuerungsanlage.
CO₂-Emissionen in Scope 1 und Scope 2
Die Leitlinien des Greenhouse Gas Protocol stellen den etablierten de-facto-Standard für die Kategorisierung von Treibhausgasemissionen dar. In der Treibhausgas-Berichterstattung werden drei Scopes unterschieden:
- Scope 1: direkte Emissionen, die in Prozessen innerhalb des Unternehmens entstehen
- Scope 2: indirekte Emissionen aus Energiebezug von anderen Unternehmen enthält (bei König + Neurath ist dies elektrischer Strom). Diese beiden Scopes sind dabei eindeutig definiert, sodass keine Mehrfachzählung zwischen Scope-1-Emissionen zweier Unternehmen auftritt.
- Scope 3: Emissionen repräsentieren stets die Scope-1- und -2-Emissionen in den Treibhausgasbilanzen anderer Unternehmen und Personen. Zu den Scope-3-Emissionen zählen beispielsweise eingekaufte Güter und Dienstleistungen, Abfälle am Standort, Geschäftsreisen oder das Pendeln der Mitarbeitenden.
Der elektrische Strom sowie Treibstoffe verursachen 89 % (Jahr 2020) bzw. 84 % (Jahr 2021) der CO₂-Emissionen am König + Neurath-Produktionsstandort in Scope 1 und Scope 2.
Im Vergleich zum Jahr 2015 wurden die CO₂-Emissionen in Scope 1 und Scope 2 um -32,4 % (2019), -45,8 % (2020) und -44,4 % (2021) abgesenkt. In den Jahren 2020 und 2021 ist die weitere Reduktion der CO₂-Emissionen vor allem auf die pandemiebedingte verringerte Produktionsauslastung zurückzuführen.
Verteilung der CO₂-Emissionen in Scope 1+2
Die wesentlichen Scope-3-Emissionen sollen im Jahr 2022 ermittelt werden.
Scope-1-Emissionen [t] | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Erdgas | 821 | 881 | 792 | 961 | 837 | 625 | 852 |
Heizöl | 85 | 142 | 148 | 145 | 234 | 82 | 180 |
Treibstoff | 3.076 | 3.465 | 3.586 | 3.478 | 3.242 | 2.493 | 2.418 |
Scope-2-Emissionen [t] | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Strom | 7.431 | 5.248 | 4.462 | 3.343 | 3.407 | 2.981 | 2.898 |
Scope-1+2-Emissionen | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Summe [t] | 11.413 | 9.736 | 8.988 | 8.927 | 7.720 | 6.181 | 6.348 |
Entwicklung zum Vorjahr [%] | -14,7 | -7,7 | -0,7 | -13,5 | -19,9 | +2,7 | |
Entwicklung zum Jahr 2015 [%] | -14,7 | -21,2 | -21,8 | -32,4 | -45,8 | -44,4 |
GRI Index
GRI: 302-1Energieverbrauch innerhalb der Organisation
GRI: 302-4Verringerung des Energieverbrauchs
GRI: 305-1Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
GRI: 305-2Indirekte energiebedingte THG-Emissionen (Scope 2)
GRI: 305-5Senkung der THG-Emissionen
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